Wie kann die Süßwasseralge Chlorella zur Regulierung des Säure-Basen-Haushalts beitragen?

Stoffwechselvorgänge im Körper sind je nach Gewebe oder Organ auf teilweise sehr enge Grenzen ihres pH-Wertes angewiesen. Während der optimale p-H Wert im Mittel bei 7,4 liegt, sich also im leicht basischen Bereich bewegt, liegt der pH-Wert der Gelenkflüssigkeit (Synovia) zwischen 7,4 und 7,8. Ein Bereich mit äußerst saurem Charakter ist beispielsweise der Magensaft. Sein pH-Wert schwankt zwischen 1,2 und 3,0. Zur Stabilisierung der einzelnen optimalen PH-Werte verfügt der Körper über verschiedene Regulierungs- und Steuerungssysteme mit kurz- oder langfristiger Wirksamkeit. Zusätzlich existieren Puffersysteme im Blut wie das basische Bikarbonat und der rote Blutfarbstoff Hämoglobin.

Die mit einem Durchmesser von nur 2 bis 10 Mikrometer winzige Süßwasseralge Chlorella vulgaris ist mit ungewöhnlich viel Chlorophyll, dem grünen Pflanzenfarbstoff, ausgestattet und hält eine Vielzahl von Mineralstoffen, essenziellen Aminosäuren und weiteren Mikronährstoffen bereit. Ihr geht nicht nur der Ruf eines außerordentlich vielseitigen und wertvollen Nahrungsmittels voraus, sondern Chlorella soll auch in der Lage sein, einen wichtigen Beitrag zur Normalisierung des Säure-Basen-Haushalts bei der häufig anzutreffenden Übersäuerung des Blutes, der Organe und verschiedener Gewebe zu leisten.

Eine wichtige Rolle spielen bei der Regulation des Säure-Basen-Haushalts zur Neutralisierung überschüssiger Säuren die Mineralstoffe Calcium und Magnesium. Die Zuführung der Mineralien durch Chlorella erübrigt es, die beiden Mineralien zur Neutralisierung der Säuren aus den Knochen herauszulösen. Sie werden dadurch entmineralisiert, so dass die Gefahr einer Osteoporose besteht.

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Wodurch gerät der Säure-Basen-Haushalt ins Ungleichgewicht?

Ein sehr differenziertes System von Regulationsmechanismen einschließlich besonderer Puffer sorgt normalerweise für die Einhaltung der optimalen pH-Werte in den verschiedenen Organen und Körpergeweben sowie im Blutplasma. Für das Blut ist es besonders wichtig, dass der optimale pH-Wert von 7,4 eingehalten wird, da es beispielsweise bei Übersäuerung (Azidose) zu gesundheitlichen Schäden an mehreren Organen kommen kann. Ein Säure-Basen-Haushalt kann nicht nur in den niedrigen (sauren) PH-Wert abrutschen, wenn die Säurepuffer quasi aufgebraucht sind, sondern auch in den hohen, basischen Bereich. Bei einer Entgleisung des Säure-Basen-Haushalts handelt es sich allerdings meist um eine Übersäuerung, der begegnet werden muss, um gesundheitliche Langzeitschäden zu vermeiden. Ein Abgleiten in den zu basischen Bereich ist eher selten.

Die Ursachen für eine Übersäuerung des Körpers sind vielfältig. Wichtige Auslöser sind beispielsweise Dauerstress, zu viele Nahrungsmittel, die sauer verstoffwechselt und zu wenige, die für den basischen Ausgleich und für ein Auffüllen der basischen Speicher sorgen. Chronischer Stress sorgt für eine erhöhte Konzentration an Stresshormonen wie Cortisol, Adrenalin und Noradrenalin, deren Abbau zu einer vermehrten Säurebildung im Körper führt und die über die veränderte Atmung eine verringerte Sauerstoffaufnahme bedingt, so dass die Abführung saurer Stoffwechselprodukte erschwert wird.

Der sinkende pH-Wert in den Körperzellen fördert die Milchsäureproduktion und erschwert den Energiestoffwechsel, so dass sich allgemeine Müdigkeit und Abgeschlagenheit einstellen. Eine weitere wichtige Quelle für eine Übersäuerung sind Nahrungsmittel, die sauer verstoffwechselt werden. Es handelt sich dabei vorwiegend um Fleisch und Wurst, um Milchprodukte und um Teig-, Brot- und Backwaren. Auch überhöhter Alkoholkonsum, Rauchen und viele über lange Zeit einzunehmende Medikamente können eine Übersäuerung der Körperzellen bewirken. Demgegenüber stehen zum Ausgleich Lebensmittel, die basisch verstoffwechselt werden. In erster Linie sind Kartoffeln, Gemüse, Obst, Salate und vor allem fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut zu nennen, die einer Übersäuerung des Körpers entgegenwirken.

Typische gesundheitliche Probleme, die sich als Folge einer Übersäuerung einstellen können, sind eine herabgesetzte Elastizität des Gewebes einschließlich des Blutgefäßsystems. Hieraus können Krankheiten wie Rheuma, Arthrosen, Gicht und Bluthochdruck sein. Zudem wird das Immunsystem geschwächt, was sich in einer Erhöhung der Infektanfälligkeit bemerkbar macht.

Chlorella die effektive Hilfe gegen einen übersäuerten Organismus?

Eine der besonderen Problematiken bei einer Übersäuerung des Körpers besteht darin, dass der Stoffwechsel vermehrt basische Mineralstoffe wie Calcium, Magnesium, Eisen, Zink und Mangan benötigt. Der Körper scheut nicht davor zurück, bei einem Mangel basische Mineralien aus den Knochen herauszulösen, so dass die Knochen entmineralisiert werden und Osteoporose entsteht. Genau hier setzt die positive Wirkung der Süßwasseralge Chlorella an. Die enthaltenen basischen Mineralstoffe, die dem Stoffwechsel zur Verfügung gestellt werden, machen die Entmineralisierung des Knochengewebes überflüssig. Chlorella leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Regulierung des Säure-Basen-Haushalts und wirkt einer schleichenden Übersäuerung der Körperzellen entgegen. Gleichzeitig beugt die Alge der Knochenschädigung durch die entfallende Entmineralisierung vor. Die Knochenfestigkeit bleibt weitestgehend erhalten.

Eine wichtige Rolle zur Erhaltung des Säure-Basen-Gleichgewichts spielt auch das reichlich enthaltene Chlorophyll der Alge. Chlorophyll ist in seiner Struktur als sogenanntes Chelat nahezu identisch mit dem Blutfarbstoff Hämoglobin. Der Unterschied besteht lediglich in den unterschiedlichen Zentralionen. Beim Hämoglobin ist es ein zweiwertiges Eisen- und bei dem Chlorophyll ein zweiwertiges Magnesiumion. Das Chlorophyll hilft dabei, sauer verstoffwechselte Abbauprodukte aufzunehmen und abzutransportieren. Chlorella leistet so einen weiteren Beitrag zur Stabilisierung des Säure-Basen-Gleichgewichts. Über die Bereitstellung von basisch wirkenden Mineralstoffen und Chlorophyll hinaus punktet Chlorella mit einer großen Zahl weiterer Inhaltsstoffe, aus denen sich unser Stoffwechsel und unser Immunsystem in einer Art Hilfe zur Selbsthilfe bedienen können. Das hilft indirekt, die Puffersysteme zur Aufrechterhaltung des optimalen pH-Wertes intakt zu halten, so dass ein weiterer Beitrag zum Erhalt des Säure-Basen-Haushalts geleistet wird.

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Fazit: Chlorella sorgt für Ausgleich im Säure-Basen-Haushalt

Die für den Stoffwechsel und das Immunsystem wichtigen Inhaltsstoffe machen die Süßwasseralge Chlorella zu einem wertvollen Helfer zur Aufrechterhaltung des Puffers im Säure-Basen-Haushalt. Das Angebot an bioverfügbaren basisch wirkenden Mineralstoffen Calcium, Magnesium, Eisen, Zink und Mangan beugt bei psychischem und körperlichem Stress sowie bei ungünstiger Ernährung der Übersäuerung und der Entmineralisierung der Knochen vor. Durch die Vielzahl weiterer wichtiger Mikronährstoffe, die die Alge dem Körper zur Verfügung stellt, leistet Chlorella auch indirekte Beiträge zur Stabilisierung und Aufrechterhaltung des Säure-Basen-Haushalts. Chlorella trägt dazu bei, Bindegewebe, Blutgefäße und die Haut vor Übersäuerung zu schützen. Das bedeutet, dass Elastizität und Funktionalität von Bindegewebe, Gefäßsystem und Haut erhalten bleiben. Damit unterstützt Chlorella die Vermeidung von Krankheiten wie Arteriosklerose, Bluthochdruck und arthritische Erkrankungen.

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